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Sag es den Jungen weiter …

wenn sie wieder unzufrieden sind, noch mehr haben wollen, als sie ohnehin schon haben. Sag es ihnen wie es damals war, vor dem Krieg und danach, als wir glaubten, jetzt wäre Frieden.

Wir hier in dieser Siedlung hatten nicht viel, doch an Arbeit und Plagerei hatten wir keinen Mangel.

Winter in Brennberg – wir kannten kein Schifahren, keine Rodelpartien oder Eislaufen. Für uns gab‘s als Wintersport Schneeschaufeln, der oft nicht mehr weiß war, sondern schwarz vom Kohlenstaub. Statt Discomusik hörten wir das Rasseln der Fördertürme, das Rattern der Loren und Pfeifen der Lokomotive, wenn sie wieder ins Tal fuhren.

Aber wir Kinder kannten es ja nicht anders und deshalb waren wir glücklich und zufrieden mit dem Wenigen, was wir hatten. So oder ähnlich erzählte mir Nandor Becher von dieser Zeit damals.

An diese Bergmannstradition, an diese Zeit, die eine sehr schwere war, soll der Bergmannstag, der alljährlich, nun schon das fünfte Mal, in Görbehalom  feierlich begangen wird, erinnern.

Der Enkel von Nandor Becher, Gabor Kovacs, hielt eine kurze und zu Herzen gehende Gedächtnisrede. Dankbarkeit sprach er Sandor Szighety aus, der diese  Erinnerungsstätte zu einem Schmuckkästchen gestaltet hat. Auch der Bürgermeister von Sopron, Tamas Fodor, würdigte diese einmalige Aktivität. Der Barbara- Chor sang wieder seine wunderschönen alten Bergmannslieder.

Schade, dass das Wetter, wie schon oft in diesem „Sommer“, nicht allzu viel Einsehen hatte. Erst Nachmittag zeigte sich die Sonne und so konnte noch einige Stunden gefeiert werden.

 

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Euer rasender Reporter