Eng verknüpft mit der Natur
Bleibt mein Herz, bleibt auch mein Sinn
Wo ich gehe, wo ich bin, folg' ich freudig jener Spur-
O wie ist so schön die Welt!
Doch die Lieb' zur Heimaterde
Ist mein heilig Bauernerbe,
Mir nicht feil für Gut und Geld.
Ein Kind der freien Natur, wuchs ich heran.
Als junges Reis am alten Bauernstamm,
Dem ich niemals, nie entfliehen kann.
Schrit ich doch hinterm Pflug den schwarzen Furchen nach,
Ich half den Samen in die Erde streu'n
Durfte mich des Blüh'ns im Frühling freu'n,
Trotz Müdigkeit und Plag.
Sah den perlenden Tau von der Sonne bestrahlt
Glitzern, hell die Augen blendend,
Den Gräsern und Früchten Erfrischung spendend.
Erschauernd erkannte ich des Schöpfers Allgewalt.
Und im Wachen wie im Träumen folg ich freudig jener Spur....
Will auch bleiben unverdorben, wie die freie schöne Natur!
 
Autorin: Eta Prückler (Harkau, 1934)