Das große Finale hat begonnen – Faschingdienstag in Schattendorf! Alles, was auch nur die geringste Lust hatte, sich noch einmal köstlich zu amüsieren, war auf den Beinen!
Auch dieses Jahr hatte der Oldtimer-Club zum „Faschingumzug“ eingeladen – alle kamen und hatten es nicht zu bereuen! Kulinarisches wie Chili-Fleischlaibchen, köstliche Krapfen etc. waren heiß - und begehrt! Auch die Bratkartoffeln mundeten wie einst bei Oma!

Ja, es war ein schönes Fest – der Musikverein „Frisch-Auf“ steuerte eine Musikgruppe bei, die durch Bürgermeister Alfred Grafl an der großen Trommel verstärkt wurde. Da blieb es natürlich nicht aus, dass auch die Schattendorferinnen und Schattendorfer begeistert mitmachten. Was besonders positiv auffiel – die Menschen hatten wieder Freude am maskieren! Geschminkt, manches Mal auch nur gering mit roter Nase und Perücke, dann wieder voll kostümiert – es war eine tolle Stimmung. Man wurde mitgerissen und bekam Lust auf das kommende Jahr – nun, der Aschermittwoch wird wohl wieder alles ins rechte Lot bringen.


Aus terminlichen Gründen konnte ich den Loipersbacher Fasching heuer nicht miterleben. Ein Termin – unaufschiebbar wie schon oft im Leben – führte mich nach Eisenstadt, wo der Kulturverein „Aus der Pforte“ eine großzügige Bücherspende der Pädagogischen Akademie in Empfang nehmen konnte. 10 Riesenkartons Bücher werden nun von uns sortiert und wieder an zweisprachige Schulen in Ungarn weitergegeben. Ausführlich werden ich darüber noch berichten.

Am Aschermittwoch fand in Agendorf die nun schon zur Tradition gewordenen „Narrenhochzeit“ und anschließend das Begraben des Faschings statt. Erfreulich ist, dass von Jahr zu Jahr mehr Leute begeistert mitmachen. Pfarrer Joszef Szanto war wie all die Jahre vorher ein souveräner Pastor, alles andere konnte ebenfalls begeistern. Speisen und Getränke wie immer in Hülle und Fülle, Die Musik hielt den ganzen Faschingstroß aufs Beste bei Stimmung. Das Wetter spielte auch mit, und so konnte die Agendorfer Deutsche Selbstverwaltung wieder einen Pluspunkt sammeln. Übrigens, die Selbstverwaltung, so Andreas Böhm, zahlt bei den einzelnen Stationen zwischen 8000 und 10000 Forint dazu. Einige Privatfamilien aber lassen es sich nicht nehmen und bestreiten die Ausgaben aus eigener Tasche. Hier also mitmachen, zeugt von Verbundenheit mit den großzügigen Spendern und bestätigt ihnen auch ihre Bemühungen.


Alles in allem – unsere Region wird nicht nur lebenswerter, auch unterhaltungsmäßig sind die Grenzen nur noch Geschichte. Ein herrliches Gefühl!

Euer rasender Reporter

Image