Leben kann man nur vorwärts, das Leben verstehen nur rückwärts! 1946 war ein ungarischer Frühling. Die Menschen dieser Stadt spüren nichts vom schönen ungarischen Frühling, was sie umtreibt, ist die Angst vor der Vertreibung aus dem heimatlichen Paradies.

„Mergitur, non submergitur“


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Worte von Pfarrer Ludwig Ziermann kann keiner deuten. Viele müssen sich aufmachen in eine unbekannte Ferne und niemand bemerkt etwas vom schönen ungarischen Frühling. Eine Wolke des Schreckens und der Angst verhüllt das Sonnenlicht Einen Wanderstab bekommen viele Ödenburger in diesem schönen Frühling in die Hand gedrückt.
Und vom schönen ungarischen Frühling und dem herrlichen Flecken Erde, wo die Wiege stand, träumen sie Jahr für Jahr. Der Traum vom schönen ungarischen Frühling ist ein unsichtbares Band, ein Schatz, den sie unbemerkt in die neue Heimat mitgenommen haben.
Ein Schatz, der Lebensmut und Lebensfreude gibt, der Gram und Bitterkeit begräbt. Der schöne ungarische Frühling ist immer wiedergekehrt, 64 mal. Das Band ist nie gerissen, und so verstehen wir heute die Worte von Pfarrer Ziermann im Lichte des schönen ungarischen Frühlings, denn die Stadt und die Menschen von Ödenburg, die Vertriebenen und die zu Hause gebliebenen, sind zwar untergetaucht, aber nicht versunken.
Gott hat dafür gesorgt und das unsichtbare Band des schönen ungarischen Frühlings hat alle getragen.
Ich bin sehr stolz auf alle Menschen, die dazu beigetragen haben, dieses Band mit Leben zu füllen, besonders auf Magdi Krisch und den deutschen Kulturclub.
Mit dem heutigen Tag schlagen wir eine Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart und in die Zukunft. Schöner ungarischer Frühling, dein Band des Friedens kehre immer wieder.




Euer oedenburgerland-Team