Das Brennberger hügelige Tal ist mit Laub und Nadelwald bedeckt. Die Ufer der Bäche sind von Wiesen, Erlenbäumen und Haselnusssträucher gesäumt. Diese hügelige Waldlandschaft wurde unter dem Namen "Egered" (Agaren - Egreed) zum ersten Mal im Jahre 1284 in der Chronik erwähnt. Magister István Küllői hat für seine Verdienste, welche er als Gesandter zum österreichischen Herzog Albrecht erworben hatte, das Egereder Gut von Ladislaus IV. als Geschenk  für seine Verdienste erhalten.
Wegen dieses Egereder Gutes gab es im Laufe der Zeit oft Prozesse. Zwischen den Burgherren wurde sogar darum gekämpft. König Matthias machte diesem Streit ein Ende, indem er am 30. Mai 1475 Egered in das Ödenburger Burggut eintragen ließ.
Von jener Zeit an wurde der Name Egered immer weniger benutzt, stattdessen verbreitete sich der Name Ödenburger Wald in der Allgemeinheit und auch in der Chronik. In der Gegenwart gibt es in Ödenburg einen Teil, der noch heute als Egereder Hügel bekannt ist.
Im Gebiet des Ödenburger Waldes gab es für kleinere Waldteile neue volkstümliche Benennungen, welche die Jäger, Holzfäller und später die Hirten benutzten; eines dieser Gebiete wurde "Fichtental" genannt, das ist genau das Gebiet, wo später die Kohle gefunden wurde.
Im Jahr 1753 wurde dort mit dem schürfen der Kohle begonnen. Nach ein paar Jahren wurde in diesem Tal die erste Kohlengrube in Betrieb genommen. Sie war zugleich auch die erste Kohlengrube in ganz Ungarn.
Trotz der frühen Erwähnung des Egered Gebietes in der Chronik wurde erst 1753 dort die erste Siedlung errichtet. Dies hatte mehrere Gründe: das Brennberger Tal findet man in den Ödenburger Bergen, beziehungsweise in dem Ausläufer der Alpen.
Die ungarischen oder österreichischen Nachbarsiedlungen sind von der Chronik ein paar Jahrzehnte früher erwähnt worden, bei diesen ging der Aufstieg zur grösseren Gemeinde schneller, was sie dem Umstand verdankten, dass sich bei Ihnen die Agrarwirtschaft entwickeln konnte, in dem hügeligen Brennberger Gebiet war dies nicht möglich.  Als man die Kohle gefunden hatte, und sich die Nachricht des Kohlenbergwerkes über die Grenze des Landes verbreitete, kamen auch aus den Nachbarländern Familien, die sich verpflichteten, im Bergwerk zu arbeiten, so kam es, wenn auch verspätet doch noch zum Brennberger Aufschwung.
glockeImmer wenn sich in Ödenburg mehrere Familien gefunden hatten, die nach Brennberg wollten, mietete der Pächter des Bergwerkes ein paar Pferdefuhrwerke. Darauf wurden die Familien mit ihrem wenigen Hab und Gut aufgeladen und in das Fichtental gebracht.
Als sie dort ankamen, wurden sie vom Verwalter empfangen. Nach einer Namensliste wurden die Familien übernommen. Die Arbeitnehmer mussten einen 5-Jahres-Vertrag unterschreiben. Darin war niedergeschrieben, dass die Arbeiter täglich zwölf Stunden Arbeiten durften/mußten, dementsprechend bekamen sie ihr wöchentliches Gehalt. Der Arbeiter musste sein Arbeitswerkzeug selber kaufen. Wenn jemand krank wurde und nicht arbeiten konnte, gab es selbstredend kein Gehalt.
Die Fahrtkosten der Familien von Ödenburg in das Fichtental und ihre Erstverpflegung für drei Tage, sowie das Material für den Aufbau ihrer Holzhütten übernahm der Pächter des Bergwerkes. Während dieser drei Tage sicherte eine Feldküche die Verpflegung der Familien.
Da die Familien gemischtsprachig waren, gab es viel Schwierigkeiten in der Verständigung, am meisten aber am Arbeitsplatz. Den Müttern wurde gesagt, wenn die Schelle läutete, müssen sie gleich kommen, um die Speisen der Familien zu übernehmen. In diesem Fall gab es kein Problem.
Die kleine Siedlung wurde mit ihren Holzhütten in einem ovalen Kreis aufgebaut. In der Mitte des Kreises stand die Schelle, welche später gegen eine kleine Glocke ausgetauscht wurde.
Die Siedlung hatte einen ständigen Nachtwächter. Seine Hauptaufgabe war das rechtzeitige melden, falls ein Feuer ausbrechen sollte, jeden Morgen hatte er zudem die Familien mit der Schelle zu wecken. Bei dem zweiten Läuten gingen die Arbeiter zur Arbeit. Am Abend wurde der Feierabend auch mit der Schelle eingeläutet.
Das Kohlenschürfen wurde vom Vater auf den Sohn übertragen, denn eine andere Arbeitsmöglichkeit gab es in diesem Tal nicht. So waren diese Familien von Generation zu Generation die Sklaven der Kohle.