fig 01Gestern erfüllte sich ein langgehegter Wunsch und ein fast unerfüllbar geglaubter Traum von Magdi Krisch: Das Rejpál-Haus an der Grabenrunde 7, in dem nun die Räume des Deutschen und Kroatischen Kulturklubs untergebracht sind, wurde im Rahmen einer kleinen Feier den beiden Klubs übergeben.

Der Bürgermeister der Stadt Ödenburg, Dr. Támas Fodor, würdigte die Initiativen der beiden Kulturklubs. Die Stadtgemeinde hat sie nach Kräften in ihren Bemühungen unterstützt. Weiter sprachen noch kroatische und ungarische Würdenträger, doch es war des Guten nicht zu viel. Gesangsdarbietungen und musikalische Auftritte wie die der Soproner Tamburizzagruppe brachten die Leichtigkeit einer fröhlichen Feier zum Ausdruck.

Bei der anschließenden Bewirtung sprachen die ungarischen, kroatischen und deutschen Gäste begeistert den ausgezeichneten Speisen und Getränken zu.

Die Deutsche und Kroatische Selbstverwaltungen in Ödenburg  sind nun gemeinsam in diesem Haus untergebracht. Das Rejpál-Haus, ein gotischer Bau aus dem 18. Jahrhundert, gehörte einst der Familie Rejpál. Diese Handwerkerfamilie betrieb hier eine Schuhmacherwerkstatt. Es steht natürlich, wie alle antiken Bauten, unter Denkmalschutz. Die Auflagen, die die Renovierung betrafen, waren aufwändig und kostenintensiv. So mußte im Raum der Deutschen Selbstverwaltung ein Teil der Innenwand im ursprünglichen Zustand belassen werden. Ebenso werden die Gestaltung der Außenfassade und viele Details der Innenrenovierung ebenfalls von diesem Amt vorgeschrieben. Die Holzdecken in den Innenräumen sind noch im Original erhalten, ebenso die verwinkelte Architektur des Obergeschosses. Doch beide Vereine haben nun je einen großen Raum für sich, verbunden sind sie durch den gemeinsam zu nutzenden großen Vorraum.

Wie schon die Festredner betonten, kann man hier erleben, dass drei Sprach- und Kulturnationen ein gemeinsames Dach haben. Klein-EU nannte es ein Redner. So kann man nur der Hoffnung Ausdruck geben, dass hier diese drei Nationalitäten ein Heim finden, in dem das Gemeinsame gesucht wird und das Trennende keinen Platz mehr hat.

Mit einem herzlichen Dank an die vielen Helfer, die dazu beigetragen haben, dass diese Räume nun in frischem Glanz erstrahlen, schloss der offizielle Teil.


Einige Fotos stammen von Péter Németh, einem Soproner Fotografen, mit dem ich in Zukunft zusammenarbeiten werde. Da ich ja nicht bei allen Veranstaltungen in Sopron und Umgebung dabei sein kann, wird mich Peter mit Fotos und Texten unterstützen. So könnte noch umfangreicher aus dem Ödenburgerland informiert werden.

  

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