oedenburgerland - Poesie Ödenburgerland - Ödenburg und seine Stadtdörfer https://www.oedenburgerland.de/index.php 2024-04-28T06:40:23+02:00 oedenburgerland thorsten@soeder.eu Joomla! - Open Source Content Management - Version 3.10.12 Wir Donauschwaben 2013-03-10T10:06:59+01:00 2013-03-10T10:06:59+01:00 https://www.oedenburgerland.de/index.php?option=com_content&view=article&id=922&catid=63&Itemid=394 Claudia Söder claudia@wandorf.de <p>Wir Donauschwaben.</p> <p>Uns're Vorväter kamen aus deutschen Landen.</p> <p>Donau abwärts, in Ulmer Schachteln, zu fremden Stranden,</p> <p>wo sie, suchend, neue Heimat fanden.</p> <p>Sie rodeten das Land; die Ersten fanden den Tod,</p> <p>die Zweiten Not, erst die dritte Generation das Brot.</p> <p>Sie harrten aus und vertrauten auf Gott.</p> <p>Sie waren rechtschaffen, fleißige Leut'</p> <p>Auch mutig, zu halten bereit</p> <p>Den Wall Europas in der Türkenzeit.</p> <p>„Die Kornkammer Europas" war das Land genannt,</p> <p>„wo Milch und Honig fließt" auch das war bekannt –</p> <p>Uns're schöne Heimat, aus der wir nun verbannt.</p> <p>Man raubte uns Heimat, Erbe, vernichtete viel Leben.</p> <p>Doch uns blieb der schönste Reichtum, den Gott uns gegeben:</p> <p>Uns're Kinder und Kindeskinder, die weiter leben!</p> <p>Gisela Krallitsch, 13. März 1972</p> <p>Heimatvertrieben – ein hartes Wort.</p> <p>Es brachte uns die bitterste Not,</p> <p>vielen sogar auch Krankheit und Tod.</p> <p>Heimatland und Heimaterde,</p> <p>Haus und Hof und auch die Herde,</p> <p>mussten wir lassen mit samt dem Erbe.</p> <p>Fort ging es in ein fremdes Land,</p> <p>es war zwar unser Mutterland,</p> <p>doch niemand reichte helfend die Hand!</p> <p>Die Zeit verging. Der Krieg war aus.</p> <p>Für uns gab's aber kein nach Haus –</p> <p>Enteignet waren wir, o Graus!</p> <p>Familien waren ganz zerstreut,</p> <p>mussten sich erst finden, erneut</p> <p>neues Leben beginnen in armer Zeit.</p> <p class="grau11">Gisela Krallitsch, 29. August 1971</p> <p>Wir Donauschwaben.</p> <p>Uns're Vorväter kamen aus deutschen Landen.</p> <p>Donau abwärts, in Ulmer Schachteln, zu fremden Stranden,</p> <p>wo sie, suchend, neue Heimat fanden.</p> <p>Sie rodeten das Land; die Ersten fanden den Tod,</p> <p>die Zweiten Not, erst die dritte Generation das Brot.</p> <p>Sie harrten aus und vertrauten auf Gott.</p> <p>Sie waren rechtschaffen, fleißige Leut'</p> <p>Auch mutig, zu halten bereit</p> <p>Den Wall Europas in der Türkenzeit.</p> <p>„Die Kornkammer Europas" war das Land genannt,</p> <p>„wo Milch und Honig fließt" auch das war bekannt –</p> <p>Uns're schöne Heimat, aus der wir nun verbannt.</p> <p>Man raubte uns Heimat, Erbe, vernichtete viel Leben.</p> <p>Doch uns blieb der schönste Reichtum, den Gott uns gegeben:</p> <p>Uns're Kinder und Kindeskinder, die weiter leben!</p> <p>Gisela Krallitsch, 13. März 1972</p> <p>Heimatvertrieben – ein hartes Wort.</p> <p>Es brachte uns die bitterste Not,</p> <p>vielen sogar auch Krankheit und Tod.</p> <p>Heimatland und Heimaterde,</p> <p>Haus und Hof und auch die Herde,</p> <p>mussten wir lassen mit samt dem Erbe.</p> <p>Fort ging es in ein fremdes Land,</p> <p>es war zwar unser Mutterland,</p> <p>doch niemand reichte helfend die Hand!</p> <p>Die Zeit verging. Der Krieg war aus.</p> <p>Für uns gab's aber kein nach Haus –</p> <p>Enteignet waren wir, o Graus!</p> <p>Familien waren ganz zerstreut,</p> <p>mussten sich erst finden, erneut</p> <p>neues Leben beginnen in armer Zeit.</p> <p class="grau11">Gisela Krallitsch, 29. August 1971</p> Mein teures Agendorf 2011-04-19T19:00:01+02:00 2011-04-19T19:00:01+02:00 https://www.oedenburgerland.de/index.php?option=com_content&view=article&id=787&catid=63&Itemid=394 Claudia Söder claudia@wandorf.de <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11"> <table style="width: 100%;" border="0" cellpadding="20" cellspacing="20"> <tbody> <tr> <td> <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11"> Du Dörflein an der Grenze<br /> oh Heimat wunderschön,<br /> wie viele um dich weinen,<br /> möchten Dich wiedersehn.<br /><br /> Denn deine grünen Auen<br /> du lieber teurer Wald<br /> und all die vielen Bräuche<br /> vergißt man nicht so bald.<br /><br /> In Dorfesmitte die Kirche steht<br /> Auf ganzer Welt ihr keine gleicht<br /> Das Dorf hinab so früh und spät<br /> klar und schön der Bach sich schleicht.<br /><br /> Steigst Du den Hausberg dann hinan<br /> wo stolz die Weinberg lagen,<br /> reiche Äcker siehst Du dann,<br /> die manchen Schweiß getragen.</span></div> </td> <td> <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11"> Hoch über alle Dächer<br /> stolz sich der Kirchturm ragt,<br /> weit über Wies und Felder<br /> hört man seinen Glockenschlag.<br /><br /> Ach, wie viele mussten wir lassen<br /> dort, wo die Kastanien blühn.<br /> Zu ihnen am allermeisten<br /> zieht unser Gedanke hin.<br /><br /> Alle Lieben, die ihr dort schlummert,<br /> oh, wie wir Euch beneiden.<br /> Wie ruhig könnten wir dort schlafen,<br /> wie wohl wärs uns an Eurer Seiten.<br /><br /> Dies alles mussten wir verlassen,<br /> obgleich so groß der Schmerz.<br /> Nichts ist uns mehr davon geblieben<br /> als ein gebrochenes Herz.</span></div> </td> </tr> </tbody> </table> </span></div> <div style="text-align: right;" align="right"><br /><span class="norm11">Hilde Feiler, Unterkochen 1947</span></div> <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11"> <table style="width: 100%;" border="0" cellpadding="20" cellspacing="20"> <tbody> <tr> <td> <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11"> Du Dörflein an der Grenze<br /> oh Heimat wunderschön,<br /> wie viele um dich weinen,<br /> möchten Dich wiedersehn.<br /><br /> Denn deine grünen Auen<br /> du lieber teurer Wald<br /> und all die vielen Bräuche<br /> vergißt man nicht so bald.<br /><br /> In Dorfesmitte die Kirche steht<br /> Auf ganzer Welt ihr keine gleicht<br /> Das Dorf hinab so früh und spät<br /> klar und schön der Bach sich schleicht.<br /><br /> Steigst Du den Hausberg dann hinan<br /> wo stolz die Weinberg lagen,<br /> reiche Äcker siehst Du dann,<br /> die manchen Schweiß getragen.</span></div> </td> <td> <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11"> Hoch über alle Dächer<br /> stolz sich der Kirchturm ragt,<br /> weit über Wies und Felder<br /> hört man seinen Glockenschlag.<br /><br /> Ach, wie viele mussten wir lassen<br /> dort, wo die Kastanien blühn.<br /> Zu ihnen am allermeisten<br /> zieht unser Gedanke hin.<br /><br /> Alle Lieben, die ihr dort schlummert,<br /> oh, wie wir Euch beneiden.<br /> Wie ruhig könnten wir dort schlafen,<br /> wie wohl wärs uns an Eurer Seiten.<br /><br /> Dies alles mussten wir verlassen,<br /> obgleich so groß der Schmerz.<br /> Nichts ist uns mehr davon geblieben<br /> als ein gebrochenes Herz.</span></div> </td> </tr> </tbody> </table> </span></div> <div style="text-align: right;" align="right"><br /><span class="norm11">Hilde Feiler, Unterkochen 1947</span></div> Im Brennenden Berg 2008-09-07T13:39:24+02:00 2008-09-07T13:39:24+02:00 https://www.oedenburgerland.de/index.php?option=com_content&view=article&id=414&catid=63&Itemid=394 Claudia Söder claudia@wandorf.de <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11">Im brennenden Berg saß träumend ein Zwerg<br /> wohl vieltausend Jahr, das ist sicher wahr.</span></div> <div style="text-align: justify;" align="justify">&nbsp;</div> <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11">Im brennenden Berg ein Bergmandl saß<br /> es hatte der Zwerg nur Kohlen zum Fraß</span></div> <div style="text-align: justify;" align="justify">&nbsp;</div> <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11">Einst kam von Wandorf ein Viehirt daher<br /> er trieb seine Herde vor sich hin und her</span></div> <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11">Im brennenden Berg saß träumend ein Zwerg<br /> wohl vieltausend Jahr, das ist sicher wahr.</span></div> <div style="text-align: justify;" align="justify">&nbsp;</div> <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11">Im brennenden Berg ein Bergmandl saß<br /> es hatte der Zwerg nur Kohlen zum Fraß</span></div> <div style="text-align: justify;" align="justify">&nbsp;</div> <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11">Einst kam von Wandorf ein Viehirt daher<br /> er trieb seine Herde vor sich hin und her</span></div> Weihnachtsgrüße 2008-01-05T15:55:23+01:00 2008-01-05T15:55:23+01:00 https://www.oedenburgerland.de/index.php?option=com_content&view=article&id=371&catid=63&Itemid=394 Claudia Söder claudia@wandorf.de <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11">Nun ist es wieder, das Fest der Freude.<br />Die Welt verschneit im weißen Kleide<br />schleicht das Christkind von Haus zu Haus<br />und packt den Kindern viel Gutes aus.</span></div> <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11">Nun ist es wieder, das Fest der Freude.<br />Die Welt verschneit im weißen Kleide<br />schleicht das Christkind von Haus zu Haus<br />und packt den Kindern viel Gutes aus.</span></div> Meine zwei Sprachen 2008-01-04T08:20:37+01:00 2008-01-04T08:20:37+01:00 https://www.oedenburgerland.de/index.php?option=com_content&view=article&id=363&catid=63&Itemid=394 Claudia Söder claudia@wandorf.de <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11">Als Mensch bin ich ein Deutscher,<br /> Als Bürger ein Magyar;<br /> wir sprachen, sangen träumten deutsch,<br /> weil es die Muttersprache war. <p>&nbsp;</p> </span></div> <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11">Als Mensch bin ich ein Deutscher,<br /> Als Bürger ein Magyar;<br /> wir sprachen, sangen träumten deutsch,<br /> weil es die Muttersprache war. <p>&nbsp;</p> </span></div> Mei Muidasproch 2007-12-31T22:14:56+01:00 2007-12-31T22:14:56+01:00 https://www.oedenburgerland.de/index.php?option=com_content&view=article&id=354&catid=63&Itemid=394 Claudia Söder claudia@wandorf.de <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11">Sou wia das liawi Veigal draußt<br /> gua söltn wea beocht,<br /> wals zwischn aundan Bliamaln holt<br /> z broat si nit gen mocht,<br /> sou is s mit meina Muidasproch,<br /> da Sproch da Hienznleit,<br /> dei bliaht a im Vaboaganan,<br /> drum kenn s nit vül Leit</span></div> <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11">Sou wia das liawi Veigal draußt<br /> gua söltn wea beocht,<br /> wals zwischn aundan Bliamaln holt<br /> z broat si nit gen mocht,<br /> sou is s mit meina Muidasproch,<br /> da Sproch da Hienznleit,<br /> dei bliaht a im Vaboaganan,<br /> drum kenn s nit vül Leit</span></div> Mei Medizin 2007-12-31T21:10:04+01:00 2007-12-31T21:10:04+01:00 https://www.oedenburgerland.de/index.php?option=com_content&view=article&id=351&catid=63&Itemid=394 Claudia Söder claudia@wandorf.de <div align="center" style="text-align: center;"><span class="norm11">Wenn mirs am Mogn fehlt im Hols,<br /> brauch i koan Dokta net, wos solls!<br /> Bitt um a Schluckerl roten Wei,<br /> den nimm i tröpferlweise ei.</span></div> <div align="center" style="text-align: center;"><span class="norm11">Wenn mirs am Mogn fehlt im Hols,<br /> brauch i koan Dokta net, wos solls!<br /> Bitt um a Schluckerl roten Wei,<br /> den nimm i tröpferlweise ei.</span></div> Heimat 2007-12-31T18:35:09+01:00 2007-12-31T18:35:09+01:00 https://www.oedenburgerland.de/index.php?option=com_content&view=article&id=346&catid=63&Itemid=394 Claudia Söder claudia@wandorf.de <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11">Immer, wenn ich zu dir geh<br /> ist es ein schwerer Gang;</span></div> <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11">Immer, wenn ich zu dir geh<br /> ist es ein schwerer Gang;</span></div> Ziklamen 2007-12-31T18:29:47+01:00 2007-12-31T18:29:47+01:00 https://www.oedenburgerland.de/index.php?option=com_content&view=article&id=345&catid=63&Itemid=394 Claudia Söder claudia@wandorf.de <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11">In da Huamat bliaht a Bliamal<br /> sou heazi und sou schei,<br /> es locht uam au sou freindli,<br /> wan ma vabei tuit gei.</span></div> <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11">In da Huamat bliaht a Bliamal<br /> sou heazi und sou schei,<br /> es locht uam au sou freindli,<br /> wan ma vabei tuit gei.</span></div> Waldmühle 2007-12-31T18:21:18+01:00 2007-12-31T18:21:18+01:00 https://www.oedenburgerland.de/index.php?option=com_content&view=article&id=344&catid=63&Itemid=394 Claudia Söder claudia@wandorf.de <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11">Drunten, unter hohen Linden<br /> stand verträumt die alte Mühle;</span></div> <div style="text-align: center;" align="center"><span class="norm11">Drunten, unter hohen Linden<br /> stand verträumt die alte Mühle;</span></div>