2021 - 100 Jahre Volksabstimmung im oedenburgerland (Deutsch/Ungarisch)
Im Jahr 1919 im Vertrag von Saint-Germain-en-Laye wurde zwischen Österreich und den Siegermächten des Ersten Weltkrieges festgelegt, dass in mehreren Gebieten eine Volksabstimmung stattfinden soll. Damit sollte dann die endgültige Zugehörigkeit entweder zu Österreich oder zu Ungarn – festgelegt werden.
Im Dezember 1921 wurde damit darüber abgestimmt, ob Ödenburg und die umliegenden Stadtdörfer sich mehrheitlich zu Ungarn oder zu Österreich bekennen.
In Ödenburg selbst fiel die Wahl recht eindeutig aus, dort fielen über 72% der Stimmen auf einen Verbleib bei Ungarn. Anders war das in den Ortschaften Kroisbach, Agendorf, Wolfs, Harkau und in Wandorf. Agendorf stimmte mit über 82% für Österreich, Harkau sogar mit über 90%, Wandorf mit 81%, Wolfs und Kroisbach mit 60% für Österreich.