Der erste Verselbständigungs-Versuch.
a) Der Erste Weltkrieg
Wir haben kaum Angaben darüber, wie der Erste Weltkrieg das Leben der Gemeinde beeinflußte. Anfangs war es die Erregung des Krieges, dann die Nachrichten über die Kriegsverluste, später die Sorgen über die steigende Teuerung, die die Menschen beschäftigte. Die aus kirchlicher Hinsicht gefährlichen Lehrer verschwanden. Ein Großteil der Männer – natürlich auch die Freidenker – waren auf den Kriegsschauplätzen. So verstummten die antikirchlichen Töne. Edmund Scholtz konnte nur selten nach Wandorf kommen. Das Schulgebäude wurde 1913 erweitert und die Gemeinde bezahlte geduldig die Amortisation und trug die immer größer werdenden Kosten der Schulheizung. 1916 nahm man der Gemeinde für Kriegszwecke die große und kleine Glocke: Viele beweinten sie! Wegen der Teuerung mußte man sich oft in den Versammlungen mit den Gehältern beschäftigen, aber es erschienen oft nur 1 – 2 Menschen. Auf die ständig verschickten Bittgesuche trafen immer wieder aus- und inländische Spenden zugunsten unseres Verselbständigungs-Fonds ein.