reicht brüderlich uns Eure Hand.
Reicht brüderlich uns Eure Hand
in unsrem schönen Heimatland!
Die Heimat ist so wunderschön,
viel schöner noch das Wiedersehn!
liegt im Kindbett.
Ei, du oami Haut!
Du host em Buim traut.
Si is schou recht a sou,
i bin von Heazn froh.
Woarum seids eis Diaran
gua-a-ra sou, juho!
0 Muida, i woa valiabt.
I how den Buim g' sehn.
Dos Heaz is mia broucha,
s'Unglick woa glei g' schehn.
Heats Leit, i how kua Freid
af deara Wöt rot mea,
bis mia rot bringts
mein schein Buim hea.
Wohl unterm Dachjuche,
wohl unterm Dachjuche,
da hat der Sperling seine Jungen.
Und wenn der Abend kommt,
und wenn der Abend kommt,
dann fangen alle an zu summen
summ, summ, summ.
Der Sperling hat ein Köpfelein,
er köpfelt hin und her,
und wenn er zu seim Weiwal kommt,
dann köpfelt er noch mehr ha, ha.
Und wenn der Abend kommt
und wenn der Abend kommt,
dann fangen alle an zu summen
summ, summ, summ.
da hat der Sperling seine Jungen.
Und wenn der Abend kommt,
und wenn der Abend kommt,
dann fangen alle an zu summen
summ, summ, summ.>/div>
er flügelt hin und her.
Und wenn er zu seim Waiwal kommt,
dann flügelt er noch mehr, ha, ha.
Und wenn der Abend kommt
und wenn der Abend kommt,
dann fangen alle an zu summen;
Summ, summ, summ.>/div>
er schwänzelt hin und her.
Und wenn er zu seim Waiwal kommt,
dann schwänzelt eer noch mehr, ha, ha.
Und wenn der Abend kommt ... usw. wie oben.
Im Burgnland, do is' s hoüt sou schei
wenn's regnet, kann ma rot foan und rot gei (gehen).
wann i mi dazuisetz, eß i olli allua.
/ :Er backt sie aus Kleim und aus Schrot, da Bäck is a oüda Krowot:/
er schenkt uns a Glasal voü ei.
I :Er haut uns a Wossa dazui, I
dou homma jo olli glei gmui
Des Tanz'n des tuama sou gean,
vom Zoün, do wü (wollen) kuana nix hean
die Feidan wean zupft und vakaaft (verkauft).
Die tanga, dei steck ma uns aus
und genga schei gmiatli nach Haus.
Als ich gestern einsam ging
auf der grünen, ~nen Heid,
kam ein junger Jägersmann,
trug ein grünes, grünes Kleid.
die Heide ist grün, rot sind die Rosen, wenn sie da blühn:/
Wo die grünen Tannen stehn
ist so weich das grüne Moos.
Und da hat er mich geküßt,
und ich saß auf seinem Schoß.
hat die Mutter mich gefragt,
wo ich war die ganze Zeit?
Und ich hab ihrs nicht gesagt.
geht die Mutter garnichts an.
Das weiß nur ich allein
und der junge Jägersmann.
dann frei'n sich alle Herren.
Im Garten drunt die Veilchen blian (blühn),
Schneeglöckal miaß ma zieagn (ziehen).
Dann genga d'Stadtleit aus,
da bleibt jo kuana z'Haus.
Da hört ma: hollaroh! draußen am Land.
Und a poa jungi Leit
mocha si ara Freid.
Sei genga beim schönen Tog
außi ins Weidengros.
Drauß'n im Weidengros,
da is da Himmel blau,
wo sich die Liebe hält
drauß'n auf der Heid.
Nach der Heimat zieht's mich wieder,
es is die alte Heimat noch.
Dieselbe Luft, dieselben frohen Lieder,
und alles ist ein andres doch.
Die Wellen rauschen,
wie einst vor Jahren,
im Walde springt, wie einst das Reh.
Von ferne hört ich Heimatglocken läuten,
die Berge glänzten weiß wie Schnee.
Am Waldessaume steht eine Hütte,
die Mutter ging dort ein und aus.
Jetzt schauen fremde Menschen aus dem Fenster,
es war einmal mein Elternhaus.
Ich ging im Friedhof zu meinen Eltern
und kniet mich nieder bei ihr'm Grab.
Da könnt ich ewig, ewig bei Euch schlafen.
Ja, weil ich keine Heimat hab.
In da Frua (Frühe), wenn da Hau (Hahn) mocht an Krara (Kräher),
da spring i glei munter in d'Höh.
In bin holt a Fuhrmann a schwara (schwerer)
I schnolz mit da Peitschn juchhe.
stehn eingespannt so stolz voa mein Wogn.
I hob holt a Freid, wenns so trabn,
dös kann i koan Menschen nit sogn
Und blitzn am Wogn a die Radln,
mein Herz voller Freiden zerspringt.
drückt sie a die Äuglein zui.
Tuit oIs wenn sie schlofa tat,
sie holt schei stat.
Du herzigs Diandal, du bist mei Lebn,
du bist mei Seligkeit in Ewigkeit:
Da Franz, des is a schlimma Bui,
loßt mia beim Tog und Nocht kua Rui (Ruhe)
Kann schrein und kreischa wia i wü (will),
er is holt rot stü (still).
Owa herzigs Diandal, du bist mei Leben,
du bist mei Seligkeit in olla Ewigkeit:
Wir sind Burschen, so jung bei Joaren (Jahren),
Wer weiß, wo unser Glück noch steht?:
Und bauen uns ein frohes Haus
und bauen uns ein frohes Haus,
worin wir wohnen, worin wir schlafen
woran wir schaun beim Fenster raus:
Zu was brauch ich einen Rosengarten,
wenn andere Leut spazieren gehn:
und pflücken mir die Rosen ab,
und pflücken mir die Rosen ab,
woran ich leide bei Mondesscheine,
woran liegt meine Freud, daran?
Was nützet mir ein schönes Mädchen,
wenn andere Burschen zu ihr gehn?
Und nützen ihr die Schönheit ab
und nützen ihr die Schönheit ab.
Woran liegt meine, so ganz alleine,
woran liegt meine Freud, daran?
Duat drunten beim Bianbam,
duat woat jo mei Diandl bis i wieder kum.
Beim Scheipfa da nahm sie die Stanga in die Hand
und scheipft ma das Ampel voll au.
Dann horn mia holt g'heirat und homas grod g' schaut.
Mia horn si beim Brunna a Heisal zuabaut.
dann homas dran denkt wias am Brunn amol woa
Dei muaß ma jo suicha, wia d'Schwammal im Wold
er sogt: owa loußt eich beim Trinka rot stöan.
und daß ma in dem Himmü kemma, des is a Freid.
Vü' liaba geh' i' auf-fi, auf die Alm, wo es mir am best'n g'fallt.
Und wir i's auf die Alma kam, do hat's ma sakrisch g'folln.
Do sia i's Sennerina'r uroma auf die Alm bei den Kiah und bei den Koim.
I' hab' mi' a wengerl nieder g'setzt, a Weil, owa gamet lang.
Wann i's auf meine Garnsel, Gamsel denk, da wird's mir Angst ond Bang'.
I' nimm mei' Stutzel in die Hand und laß den Schuß gleih knoll'n.
Drei Garnsel san auf amahl, amahl g'foll'n, und des hat mei'm Schatz glei' g'fall'n.
Ei du verflixter Wildbrettschütz', ei was i' dia will sag'n:
Die Garnsel was du g'schoßen, gschoßen hast, die hilf i' dia z'Haus trag'n.
Von da Wanderschoft da Bua,
der kehrt seim Dörfal freindlich zua.
Er geht beim Goatntial rein,
dort, wo sei Diandal drin soll sein.
zu seim Diandal ian Aufentholt.
owa sei Diandal find'n s'nit.
In dem Garten steht ein Lindenbaum,
der oben grün und unten braun.
Darunter stand ein verliebtes Paar,
das voneinander den Abschied nahm.
Ach Mädchen, liebstes Mädchen mein,
muß sieben Jahr geschieden sein,
muß sieben Jahr in die Fremde ziehn;
Lebwohl, lebwohl, auf ein Wiederseh'n!
Und als die sieben Jahr vergangen warn
und ihr Herzliebster noch nicht kam,
da setzte sie sich auf das grüne Holz,
da kam ein Ritter geritten stolz.
Ach Mädchen, liebstes Mädchen mein,
was suchest Du hier so ganz allein?
Ist Dir Dein Vater oder Mutter gram,
oder liebst Du einen geheimen Mann.
Mir ist nicht Vater weder Mutter gram,
ich liebe einen geheimen Mann.
Gerade heut ist es sieben Jahr,
da mein Geliebter von mir Abschied nahm.
Gerade ritt ich durch diese Stadt,
wo Dein Geliebter die Hochzeit hat.
Was wünschest Du ihm an diesem Tag?
Wo er an Dich vergessen hat.
Ich wünsche ihm soviel Glück und Seg' n als wär, es wäre mit ~ gescheh'n.:/
Ein Tüchelein reingewaschen:
schau betrübt in d'Nacht hinein.
der mia Freud und Leiden gab.
trag geauldig deinen Schmerz.
und die Schwalben heimwärts ziehn
die Natur, die geht zur Ruh'.
Vöglein singen Abschiedslieder,
die Sonne sank nach Westen zu.
Leise klopft es an die Türe, ein altes Mütterlein tritt ein.
Sie sprach: Mein Sohn ist hier verwundet,
möchte gern seine Pflegerin sein.
Und die Schwester sprach zur Mutter:
Euer Sohn, der lebt nicht mehr.
Gerade jetzt ist er verschieden,
denn seine Wunden waren zu schwer.
Beide Füß' sind abgeschossen
und dazu die rechte Hand,
weil er so treu und tapfer kämpfte
für sein teures Vaterland.
Und die Mutter tritt zur Bahre,
hebt das Leichentuch herab.
Mit einem Schrei stürzt sie zu Boden.
Gräber, grabt für zwei ein Grab
Die Geschichte und Entwicklung eines ehemaligen Stadtdorfes Ödenburgs
Hans Degendorfer, Matthias Ziegler (1991)