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Ödenburg ist eine Stadt, in der schon immer viel Deutsch gesprochen wurde. Jedenfalls bis ins Jahr 1946.

Mit der Vertreibung der Deutschen im Jahr 1946 versuchte man, auch die deutsche Sprache aus dem offiziellen Sprachgebrauch zu vertreiben. Gelungen ist das bis heute nicht - man hört und liest an vielen Plätzen der Stadt die deutsche Sprache, man kann viele Inschriften in deutscher Sprache entdecken, auf dem Friedhof überwiegen immer noch die deutschen Grabsteine und auch in vielen Geschäften wird Deutsch gesprochen. Auch in Kindergärten und Schulen hat die deutsche Sprache wieder ihren festen Platz bekommen.

Früher hatten fast alle Straßen in Ödenburg deutsche Namen und natürlich entsprechende Straßenschilder. Nach 1946 wurden diese abgeschafft und durch ungarische Tafeln ersetzt. In den letzten Jahren wurde ein guter Kompromiss gefunden - es gibt nun mehr und mehr Straßenschilder in beiden Sprachen, sprich - der Straßenname sowohl ungarisch als auch deutsch auf den Schildern. Wir begrüßen diese Entwicklung sehr, sind doch die deutschen Straßennamen ein Teil der Geschichte dieser Stadt!

Die Deutsche Selbstverwaltung in Ödenburg unterstützt diese Entwicklung und lädt nun ein, zur Einweihung von fünf neuen deutschen Straßenschildern. Es handelt sich um folgende Straßenschilder:

  • Hintergasse/Hátulsó utca
  • Neustiftgasse/Újteleki utca
  • Alter Kornmarkt/Ógabona tér
  • Färbergassl/Festö köz
  • Sandgrube/Fövényverem

Die Schilder werden mit einer kleinen Feier eingeweiht. Jeder der teilnehmen möchte, ist ganz herzlich eingeladen:

Treffpunkt: Ödenburg, Hintergasse/Hátulsó utca (vor dem Lokal Dió)
Freitag, den 25. März um 16 Uhr

Das Programm:

  • Der Bürgermeister von Ödenburg wird teilnehmen
  • die Schüler der Nationalitätenschule werden mit einem Tanz zur Unterhaltung beitragen
  • der Wandorfer Chor wird singen
  • die Kapelle Weinrose unterstützt mit Blasmusik.

Zu jeder Gasse werden geschichtliche Hintergründe erklärt - die Einweihung findet ihren festlichen Abschluß im Rejpál Haus.