Franz Zeltner wurde 1911 in Brennberg geboren, ebenso wie sein Vater - die Familie des Großvaters kam aus Loipersbach.
Laut seinen Erzählungen waren schon immer alle Männer seiner Familie Bergleute. So lag es nahe, dass auch er einmal ein Bergmann werden sollte. Aber bedingt durch einen Unfall, bei dem er auf einem Auge die Sehkraft eingebüßt hatte, blieb ihm dieser Berufszweig verwehrt.
Man schickte Franz zunächst zur Volksschule in Brennberg, später nach Grünbach in die Bürgerschule. Bald hatte er ein Ziel vor Augen: er wollte Lehrer werden! 1928 wurde er in der deutschen Lehrerbildungsanstalt aufgenommen.
Das Leben spielt aber oft anders als man denkt....schon ein Jahr später, um das Jahr 1929 musste er - nach dem Tod seiner Mutter - die Lehrer-Ausbildung abbrechen und schnellstmöglich zum Unterhalt der Familie beitragen. Er machte eine Lehre als Kaufmann und Drogist und übte diesen Beruf dann auch sein Leben lang - im Berwerkkonsum - aus.
Als er mit über 60 Jahren in Pension ging, hatte er endlich Zeit und auch den Mut, seiner Passion nachzugehen. Er fing an, Verse und Reime zu schreiben. Und was er schrieb, das war richtig gut - er erregte damit Aufsehen und Anerkennung.
Der Tod von Franz Zeltner kam im Jahr 1992 sehr überraschend - aber bis dahin hat er eine Menge an Schriften produziert, überwiegend in Mundart.
Nun, im Jahr 2022 hat die deutsche Selbstverwaltung in Ödenburg einige seiner Gedichte und Geschichten in einem Buch gesammelt und veröffentlicht. Der Band nennt sich "Dahoam" und kann über die deutsche Selbstverwaltung in Ödenburg bezogen werden.