Aus den Matrikelbüchern erfahren wir auch oft, die Namen der jeweiligen Hebammen. Nicht selten waren sie es, die dem Neugeborenen die Nottaufe erteilen mußten. Dies notierte der Pfarrer im Matrikelbuch. Oft fügte er aber auch im Sterberegister eine Bemerkung an, z. B. "nachdem sie 30 Jahre Hebamme in Harkau war" (bei Susanna Mahder). Namentlich sind uns folgende Hebammen bekannt (In Klammern das Jahr der Erwähnung):
Katharina Wütt (Hebamme allhier) | + 1746 |
Susanna Kolb | 1783 |
Maria Mahder | 1785-1799 |
Juliane Holndonner "Im Kirchenkonvent vom 2. März 1802 wurde beschlossen, für die Gemeinde eine geschickte Hebamme ausbilden zu lassen, nämlich Juliane Holndonner. Sie wurde auf Kosten der Kirchengemeinde auf ein halbes Jahr nach Wien geschickt und begann im Herbst 1802 ihren Dienst als Hebamme in Harkau. Sie starb als Witwe des Joh. Holndonner, 86-jährig, am 13. April 1858." | + 13. April 1858 |
Elisabeth Toth | 1859 |
Susanna Mahder Witwe des Hufschmieds Joh. Mahder, sie starb als Hebamme am 26. Januar 1883, "nachdem sie 30 Jahre Hebamme in Harkau war" | + 26. Januar 1883 |
Elisabeth Geschrey, geb. Strorigl sie wurde mit "Madam" angesprochen! | 1883-1918 |
Susanna Zettel, geb. Wurzbach aus Agendorf gebürtig. Sie starb 1907, 39-jährig als Hebamme. Eine Zeit lang hatte also Harkau zwei Hebammen! | + 1907 |
Sophie Prückler, geb. Buchhaas | 1910-1940 |
Katharina Fasching, geb. Tremmel | 1940-1946 |
Quelle:"Harkau - mein Heimatdorf ",
die Geschichte eines deutschen Bauerndorfes in Westungarn
Andreas Schindler (1987)
die Geschichte eines deutschen Bauerndorfes in Westungarn
Andreas Schindler (1987)