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Zwischen zwei Stühlen, Es gibt wohl manche Sachen, Oftmals aber spüren wir etwas,
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Wenn wir den Mut haben, Wenn alle Gedanken uns loslassen, Dann erleben wir dieses Einswerden,
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Haben als hätten wir nicht. Mit diesem einen Satz durchs Leben zu wandern, führt in die Freiheit und lässt uns unsere Straßen fröhlich ziehen. Wir haben alles, dürfen alles betrachten, dürfen alles in Händen halten, weiterentwickeln, oder entstehen lassen. Gedanken, auch diese gehören uns nicht, sie wollen werden, zu Gedichten, zu Texten, zu Bildern. Alles fügt sich zusammen zu diesem Einen, zu diesem Haben als hätten wir nicht. Gedanken mit anderen teilen, Gedanken, die vielen vertraut sind, die uns täglich begegnen. Sie mit unseren Nächsten austauschen, mitteilen, was uns beschäftigt, was uns bewegt. Die Menschen einladen in eine Welt, die jeder kennt und doch nicht jeder wahrnimmt. Anregen auf Entdeckungsreise zu gehen, auf Entdeckungsreise zu uns selbst, aber auch zu der Erkenntnis, dass diese eine Schöpfung uns allen gehört. Allen ohne Ausnahme und dass eine Blume am Wegesrand für jeden erblüht. Sie öffnet ihre Blütenkelche, weil sie sich selber treu bleibt. Sie erfüllt diese, ihre ureigene Aufgabe, sonst nichts und verlebt eine glückliche Zeit. Eine unscheinbare Blume, als Botschafterin für uns? Ein Hinweis uns auf den Weg zu machen, um zu erkennen, was EINER ganz bewusst in uns hineingelegt hat? Alle unsere Gaben und Begabungen, wir haben sie bekommen und dürfen sie leben, sie sind ein Geschenk an einen jeden von uns, ein besonderes Geschenk auf Zeit, niemals Besitz. RENATE MÜGGENBURG |
Haben als hätten wir nicht ...? In diesem Buch sind Orte kurz beschrieben, doch mehr als alle Worte sollen die Bilder sprechen. Es sind Orte aus der Gegend um Sopron/Ödenburg, aber auch aus dem Saarland. Hier drängt sich die Parallelität der Gegenden auf. Eine Grenze im Osten, eine andere weit im Westen. Grenzen, wie unterschiedlich sie auch in ihrem Verlauf sein mögen, so gleichen sie sich doch in vielem. Grenzen die offen sind, die ein geeintes Europa symbolisieren. Kein Schlagbaum hindert uns mehr, das Land unserer Nachbarn zu besuchen. Die Grenzen sind gefallen, die sichtbaren, die, vor denen wir einmal Halt machen mussten. Es gibt aber auch die anderen, die unsichtbaren, die, die in unseren Köpfen entstanden sind. Sind sie nicht an manchen Stellen dichter und undurchdringlicher, als je ein Grenzzaun es sein konnte? Geht es hier nicht immer nur um einen Machterhalt, um einen Besitzstand, den es zu wahren heißt, um Dinge die wir alle einmal loslassen müssen? Betrachten Sie dieses Buch nicht als wissenschaftliche Arbeit, nicht als Historien-Atlas, nicht als literarisches Kunstwerk. Sondern lassen Sie sich von den Ortschaften, Gedichten und Geschichten gefangen nehmen. Lassen Sie uns Ihre Neugier wecken auf die Städte und Gemeinden, auf seine Schöpfung. Falls Sie dann Lust verspüren, selbst auf Entdeckungsreisen zu gehen, so hat das Buch sein Ziel erreicht.
WALTER ROSSMANN |