…..vielleicht erinnert sich der eine oder andere treue Leser dieser Seite noch an die Ausschreibung, die wir hier im  17. Juni 2009 gemacht haben, wo es darum ging, den richtigen Spruch für das Ödenburger Vertreibungsdenkmal zu finden? Es gab ja eine große Anteilnahme unserer Leser, viele Zuschriften haben uns erreicht, es haben einige Diskussionen stattgefunden. Die Mehrheit aller hat sich für den o. g. Spruch entschieden, den Pfarrer Ludwig Ziermann bei der letzten Konfirmation vor der Vertreibung im Jahr 1946 seinen Konfirmanden mit auf den Weg gab:
„Mergitur, non submergitur“ – „Taucht unter, versinkt aber nicht“.


Am Vormittag des 15. Mai 2010 wurde nun dieses Denkmal, mit dem von unseren Lesern favorisierten Spruch feierlich eingeweiht.
Standort des Denkmals ist der Platz neben der evangelischen Kirche in Ödenburg. In einer Feierstunde wurde dort am 15. Mai unter großer Anteilnahme der Bevölkerung das von Magdolna Krisch initiierte Vertreibungs-Denkmal eingeweiht.
Frau Magoldna Krisch, die Vorsitzende des Ödenburger Kulturklubs, führte durch die Veranstaltung und übergab nach einleitenden Worten das Mikrofon an den Ödenburger Bürgermeister Tamás Fodor, dessen Rede hinterher in Deutsch verlesen wurde. Anschließend enthüllten Magdolna Krisch und Tamás Fodor das Denkmal unter einem Blitzlichtgewitter und dem Beifall der zahlreichen Zuschauer.
Frau Luise Mitsch, die – gemeinsam mit Magdolna Krisch - maßgeblich daran beteiligt war, dass die Aufstellung dieses Denkmals überhaupt möglich wurde, hielt in deutscher und ungarischer Sprache eine ergreifende Rede. Frau Mitsch stammt aus einer alten Ödenburger Familie und lebt heute in Deutschland. Sie war eine würdige Vertreterin der Ödenburger Deutschen und wir danken Frau Mitsch hiermit nochmals für Ihren Einsatz rund um diese Denkmalseinweihung.
Eine weitere Ansprache hielt Herr Sándor Péter vom Rotary Club, leider konnten aber die deutschsprachigen Gäste der ungarischen Rede von Herr Péter nicht folgen.
Herr Dekan Sándor Gabnai, Superintendent der evangelischen Kirche hielt eine Ansprache vor dem Denkmal, der katholische Stadtpfarrer Imre Horvath sprach den Segen – beide leider nur in ungarischer Sprache, was die vielen anwesenden, nur deutschsprachigen Gäste, sehr bedauert haben.

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