Die vergangenen 200 Jahre des Brennberger Kohlenbergbaues erinnern an die Kämpfe der Bergleute. Ein Kampf um ihre Arbeitsplätze und ums Überleben der Familien. Fortwährender Kampf in der Tiefe der Grube gegen die Gefahr, an der Erdoberfläche gegen die Ausbeutungen des Herrscherregimes.
Vor Beginn des Kohlenbergbaues (1753) gab es anderthalb Jahrhunderte lang kein Gesetz, welches das Recht der Bergleute sicherte. Die Bergleute kannten nur ihre Pflichten und natürlich, dass sie dem Pächter des Bergwerkes treu dienen müssen.
Die Unwissenheit dieser Menschen diente noch dazu, dass sie Sklaven des Bergbaus und seiner Pächter wurden. Zu Beginn des Bergbaues dauerte die Arbeitszeit zwölf Stunden am Tage, Sonntag mussten die Bergleute auch arbeiten, Urlaub kannten sie nicht. Seit 1860 besserte sich das Leben der Bergballfamilien und das Los der Arbeiter. Von diesem Jahr an mussten die Arbeiter täglich nur noch zehn Stunden arbeiten, gleich ob Bergmann, oder Tagebau-Arbeiter.  Im selben  Jahr wurde ein Arzt herangefordert und ein Ordinationsraum in der Alt-Brennberger Siedlung gebaut. Von nun an hatten die Bergbaufamilien eine kostenlose ärztliche Versorgung.
Ein Bergmann verdiente in einer Zehn-Stunden-Arbeitsschicht 1,5 Forint. Davon wurde 3,5% für die "Teilinhaber-Kassa" abgezogen. Bei einem Arbeitsunfall oder einer Krankheit bekam der Arbeiter dafür täglich 30 Kreuzer Krankengeld.
Die Kohlenförderung steigerte sich von Jahr zu Jahr. Dies steigerte auch die Ausbeutung der Arbeiter und die Unzufriedenheit der Bergleute.
Das führte zu dem Ergebnis, dass von I882 bis 1884 viele Bergleute ihre Arbeitsplätze aufgaben und mit ihren Familien ins Ausland abgewandert sind. Das beeinflusste die Kohlenförderung sehr, doch die Bergbaudirektion war  machtlos dagegen . Viele alte Bergleute wollten nicht mehr auswandern, sie waren schon zu lange hier fest verwurzelt, und sagten: "Von unseren Vorfahren wurde dieses Tal vor 130 Jahren besetzt, sie begannen mit dem Kohlenschürfen, jetzt soll alles aufgegeben werden. Da muss es doch auch eine andere Lösung geben!".
Die Bergleute haben sich zusammengesetzt und besprochen, was ihre Wünsche und Ziele wären und mit welchen Verbesserungen Sie den Strom der Auswanderwilligen verkleinern könnten, da sie auf diese Art und Weise viele ihrer besten Kollegen verloren haben. Weiterhin wurde besprochen, was man gegen die Ausbeitung tun könnte.
Bei den Bergleuten wurde auch über Streiks gesprochen, nur war diese Form des Arbeitskampfes bei den Bergarbeitern unbekannt. Die Brennberger Bergleute nahmen daher mit den Grünbacher N.Ö. Kumpeln Kontakt auf und informierten sich  über die Arbeiterbewegung.
Im Jahre 1886 wurde in Brennberg illegal die Sozialdemokratische Partei gegründet. Wegen der starken Gendarm-Kontrolle hatten am Anfang nur drei Vertrauensmänner alles organisiert. 1912 gab es dann die erste Parteiführung:  Franz Wiborny, (Sekretär), Johann Modrian (Kassier), Thomas Kolesza, Martin Prosenz und Rudolf Wikipil als Vorstandsmitglieder.
Zu jener Zeit gab es in Brennberg schon die Bergbaugewerkschaft. Die neue Führung der Sozialdemokratischen Partei hat folgendes beschlossen: wer die Mitgliedschaft der Gewerkschaft bezahlte, war auch Mitglied der Sozialdemokratischen Partei. Die Führung hatte auch ein neues Programm ausgearbeitet, in dem sie auch ihre Forderung bekannt gaben. Eine Abordnung überreichte dieses Programm dem damaligen Bergbaudirektor.
Von 1888 bis 1938 ein halbes Jahrhundert hindurch wurde in Brennberg ein Streik nach dem anderen organisiert. Viele davon endeten mit Erfolg, mit diesen Erfolgen standen die Brennberger Bergleute zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Westungarn an der Spitze der Arbeiterbewegung.
Die Brennberger hatten 1907 einen großen Erfolg mit der Kürzung der Arbeitszeit. Es wurde die acht Stunden-Schicht eingeführt und 1923 wurde erfolgreich für die Abschaffung der Sonntagsschicht gestreikt. 1938 war der große und auch der letzte einwöchige Hungerstreik im Barbara Schacht, mit dem sie höhere Löhne und bessere Versorgung für die Bergleute forderten.
Wegen dieses Streiks hatten die Bergbaudirektion, sowie die Gendarmerie die Bergleute verfolgt, und sie als Kommunisten beschimpft, das war noch  im kapitalistischen Regime.
1946 wurden diese Bergleute von dem kommunistischen Regime als politisch unzuverlässig, als Reaktionäre und als Schwaben beschimpft.
1938 hatte ein politisches Ereignis die Ruhe unserer Siedlung zerrüttelt. Die Bürger deutscher Nationalität gründeten den "Volksbund". Als Gegenreaktion wurde im März 1939 von den Ungarn und einigen wenigen deutschnationalen Angeärigen die "Pfeilkreuzler" Partei gegründet.
Damit wurde die Einwohnerschaft der Siedlung gespalten, was oft zu Meinungsverschiedenheiten führte. Seit der Machtübernahme von Szálasi, am 15. Oktober 1944 wurden die Pfeilkreuzler in unserer Siedlung aggressiver, Bürger wurden von ihnen verfolgt und verhört, sogar tätliche Übergriffe gab es.
Am Ende des II. Weltkrieges, am 7. Mai 1945 wurde in Brennberg amtlich die Ungarische Kommunistische Partei gegründet. Ihre Mitglieder waren größtenteils ehemalige Pfeilkreuzler und Volksbundanhänger.
Die Gründer der örtlichen Kommunistischen Partei waren: Ignác Bugledits, (Vorsteher), Josef Trimmel (Sekretär), Franz Ramberger, Josef Ramberger, Anton Dorvekinger, Karl Rimbacher und Franz Schwenocha als Vorstandsmitglieder.
Noch in dem Jahr, am 1. Juni wurde auch die Sozialdemokratische Partei gegründet. Die meisten Bergleute sind in ihre alte Partei zurückgekehrt.
Die Gründer der örtlichen Sozialdemokratischen Partei: Wilhelm Böcskei (Vorsteher), Johann Cihlár (Sekretär), Johann Modrian (Kassier), Josef Rosenstingl junior (Jugend-Vorsteher und Propagandist), Franz Wibomy (ehrenamtlicher Vorsteher).
Franz Wiborny war von 1920 bis 1948 Landeszentralvorstandsmitglied. Karl Payer wurde von 1945 bis 1948 Landesgeneralsekretär der Sozialdemokratischen Partei in Ungarn.
Damit begann in der Siedlung der Konkurrenzkampf zwischen der Sozialdemokratischen und der Kommunistischen Partei um die Macht und das Werben um die Mitglieder. Nebenbei begann auch die Vorbereitung für die Landeswahlen 1947.
Für diese Wahlkampfvorbereitung kam Karl Payer als Landesgeneralsekretär nach Brennberg.
Die örtliche Kommunistische Partei wurde von Sopron (Ödenburg) aus geleitet und unterstützt durch Franz Király und Emerich Zömbik. Josef Trimmel war der politische Beauftragte der Brennberger Siedlung und Referent für das Ödenburger ZK. Durch seine gute Arbeit wurde er später Parlamentsabgeordneter.

Daten des Bergwerkes nach der Befreiung
Im August 1945 war der Arbeiterstand: 604 Personen. Bis September 1946 wurde dieser Personalstand auf 963 Personen aufgestockt, davon: 510 Personen Untertagsarbeiter und 453 Personen Obertagsarbeiter und Beamte. Von dem gesamten Personalstand waren 270 Personen produktive Kohlenschürfer.

Vorstand des Bergwerkes:
 
Artur Vajk Bergbaudirektor
Viktor Reményi Bergbauoberingenieur
Andreas Vick Bergbauingenieur
Albert Czike Schichtmeister
Johann Friedl Schichtmeister
Georg Stubna Schichtmeister
Josef Pöltz Obersteiger
Josef Hofer Obersteiger
Paulus Zsidai Obersteiger
Karl Frimmel Steiger
Vinzeus Zeltner Steiger
Josef Reznicsek Steiger
Friedrich Rosenstingl (I) Steiger
Franz Semmelmüller (I) Steiger
Josef Rausch Steiger
Johann Nagy Steiger
Josef Kardosi Steiger
Ernst Rausch Steiger
Josef Binder Steiger
Johann Pinter Steiger
Johann Lang Steiger
Johann Schramek (I) Schussmeister
Rudolf Marchl Schussmeister
Josef Chaterny (I) Schussmeister
Franz Palas Markscheider
 
Bergbaudirektor Vajk's Nachfolger waren Alexander Fekete und Johann Varga.
Einige Angaben über Bergbaudirektor Vajk: Seinen Namen bekam er durch Magyarisieren: Artur Stefan, Paulus Vajk, geboren am 27. März 1893 in Selmecbanya/Schemnitz, seine Mutter war Anna Schönherz, der Vater: Jakob Weiß, von Beruf: Bergbauingenieur, Abstammung: Jude getauft am 10. Dezember 1938 in Brennberg, Parteimitglied der Brennberger Sozialdemokratischen Partei. Vajk kam 1920 nach Brennberg und war bis 1927 Bergbauverwalter. Von 1928 bis 1947 war er Bergbaudirektor.
Der Leidensweg von Bergbaudirektor Vajk begann vor dem Ende des II. Weltkrieges mit der Verfolgung  durch die Pfeilkreuzler. Er wurde interniert, kam aber im Frühjahr 1946 zurück nach Brennberg. Von dieser Zeit an stand er ständig im Kreuzfeuer der Ortskommunisten, im Juni 1947 wurde er schliesslich seiner Funktion enthoben.
Bei den Landeswahlen im Jahre 1947 hatte die Sozialdemokratische Partei in Brennberg mit großer Mehrheit gewonnen, (65% der Stimmen). Die Kommunistische Partei hatte 35%, außerdem gab es noch eine Stimme für die Kleinlandwirtepartei.
Dieses Wahlergebnis führte im Jahre 1948 nach der Fusion einen Vergeltungsschlag mit sich, ausgeführt von den Mitgliedern der örtlichen Kommunistischen Partei gegen die ehemaligen Sozialdemokratischen Parteimitglieder und Beamten des Bergwerkes.
Am 12. Juni 1948 wurde der gemeinsame 4. Kongress der Ungarischen Kommunistischen Partei, sowie der 37. Kongress der Sozialdemokratischen Partei abgehalten. Am 13. Juni haben die beiden Parteien einheitlich den Namen "Ungarische Arbeiterpartei" (MDP) angenommen. Das war das Resultat des Kongresses in Budapest.
Die Fusion bedeutete sogleich auch das Ende der Sozialdemokratischen Partei. Ihre Mitglieder wurden teilweise freiwillig oder mit Zwang in die neue Ungarische Arbeiterpartei aufgenommen.
Die neue Partei hatte die übernommene Sozialdemokratischen Parteimitglieder als ihre Altgenossen angenommen und als alte Veteranengenossen anerkannt. So wurde von vielen der Name für Propagandazwecke benutzt.

bild05Am 15. Juli 1947 hatte die Brennberger Kommunisitsche Partei ihre Großversammlung im MADISZ-Gebäude (ehemalige Wiedner-Wohnung). Man begann mit der Parole, dass von heute an mit den Nicht-Kommunisten in der Siedlung abgerechnet werde.
Das erste Opfer wurde gleich Bergbaudirektor Vajk, es wurde sogleich über seine Ablösung abgestimmt. Daraufhin wurde er des Saales und auch gleich aus Brennberg verwiesen. Mit dieser Ablösung hofften die Kommunisten größere Erfolge im Bergbaubetrieb.
Als Bergbaudirektor Vajk den Saal verließ, sagte er zum Abschied folgende Worte: "Ich gehe schweren Herzens aus Brennberg fort, mir tut dieser Abschied sehr weh. Aber wenn Sie aus Brennberg fortgehen müssen, dann werden Sie weinen". Auf diese Worte war die Antwort nur Gelächter und Applaus.
Nach der Fusion der zwei Parteien im Jahre 1948 war die erste große Arbeit der neuen Parteiführung, die Absetzung der Funktionäre der früheren Sozialdemokratischen Partei von ihren Positionen. Im Bergbaubetrieb bekamen die
Alt-Kommunisten die Schlüsselpositionen.
Nachdem die Bergwerksführung gesichert war und auch die Siedlung in den Händen der Kommunisten war, begannen sie mit Hilfe der staatlichen Verwaltung die Verfolgung der anderen Parteien, sowie der Familien deutscher Nationalität und der Kirche.
Die Namen der neuen Führung im Bergwerk von 1948

Alexander Fekete Bergbaudirektor
Viktor Reményi Bergbauingenieur
Andreas Vick Bergbauingenieur
Beregi Bergbauingenieur
Albert Czike Schichtmeister
Johann Friedl Schichtmeister
Adalbert Mak Schichtmeister
Bauschur Schichtmeister
Josef Száz (Schlosser) Partei-Sekretär
Karl Schenk (Elektriker) Betriebsrat-Sekretär
Alexander Kovacs (Schlosser) Gewerkschaftssekretär
Ignác Bugledits (Hauer) Personalchef
Josef Trimmel (Hauer) Produktionsverantwortlicher
Adalbert Pozsonyi (Konstrukteur) Verantwortlicher f. den Arbeitswettbewerb
Johann Brunner (Hauer) Arbeitsleistungsnorm

Um die Kontrollen verschärfen zu können, hatte man auf Befehl der Schwerindustrie-Zentrale bei den Bergwerken den Betriebsdreieck- und den Betriebsviereck-Ausschuss gegründet. Ihre Aufgabe war die Produktion zu steigern und die Kontrolle über das Bergwerk und seine Arbeiter.
Die Mitglieder des Betriebsdreieckes:

Karl Schenk Betriebsrat-Sekretär
Josef Trimmel Produktionsverantwortlicher
Adalbert Pozsonyi Verantwortlicher f. den Arbeitswettbewerb
    
Die Mitglieder des Betriebsviereckes:

Karl Schenk Betriebsrat-Sekretär
Josef Trimmel Produktionsverantwortlicher
Adalbert Pozsonyi Verantwortlicher f. den Arbeitswettbewerb
Alexander Kovács Gewerkschaftssekretär
     
Zu der Arbeit des Ortsparteisekretärs gehörte noch, die Gemütsstimmung der Siedlung und das Arbeitswettbewerb-Ergebnis zu melden. Diese Information wurde in Form einer Monatsmeldung in das Ödenburger Zentralparteikomitee geleitet, von dort in das Komitatsparteikomitee, bzw. in das Innenministerium an die zuständige Abteilung. Als Vajk Brennberg verließ, hatte er in den nächsten zwei Jahren mehrere Arbeitsplätze, bis er schließlich im Ministerium für Schwerindustrie Berater wurde. Seine Abschiedsworte hatte man in Brennberg schon lange vergessen, als in der ersten Jännerwoche 1951 ein Brief von Budapest, aus dem Ministerium für Schwerindustrie kam. Er war an die Brennberger Bergbaudirektion adressiert mit der Mitteilung, dass in Kürze das Bergwerk stillgelegt werde, weil es Verluste macht.
Die örtliche Kommunistische Partei und die Bergbaudirektion haben sofort einen Protestbrief nach Budapest geschrieben und eine Bitte beigefügt, dass in Budapest eine Brennberger Delegation für Verhandlungen empfangen werden möge.
Zweimal ist aus Brennberg eine Delegation nach Budapest gefahren, um mit dem Ministerium für Kohlenbergbau Verhandlungen zu führen. Zum ersten Mal am 5. Februar 1951.

Die Namen der Delegationsmitglieder:

Johann Varga Bergbaudirektor
Karl Schenk Bergbaubetriebsrat-Sekretär
Josef Száz Parteisekretär

Es begannen die ersten Verhandlungen über die Stilllegung des Bergwerkes, Ajtai, Chef der Abteilung für Kohlenbergbau und sein Stellvertreter, Zoltán Vas, empfangen die Brennberger Delegation, doch ohne Erfolg.

Die Namen der zweiten Brennberger Delegation vom 19. Februar 1951, die in Budapest verhandelte:

Desiderius Bognár Vorsitzender vom Stadtrat in Ödenburg
Emerich Kovács Stellvert. Sekret. des parteikom. von Ödenburg
Johann Varga Brennberger Bergbaudirektor
Karl Schenk Bergbaubetriebsrats-Sektretär
Josef Száz Provisorischer Brennberger Parteiskretär
Ignác Bugledits Personalchev vom Bergbau
Josef Trimmel Produktionsverantwortlicher
Josef Ramberger Parteivorstandsmitglied von Brennberg
Ladislaus Novacsek Parteivortsandsmitglied von Brennberg

Ajtai hatte die Budapester Verhandlungspartner nach Namen und Titel vorgestellt. Die Überraschung des Brennberger Ausschusses war sehr groß, als beim Verhandlungstisch ihnen gegenüber Vajk saß, der ehemalige Brennberger Bergbaudirektor. Den Brennberger Genossen fiel nun erst ein, dass sie mit Vajk noch eine offene Rechnung hatten.
Josef Trimmel Ausschußmitglied hatte Vajk begrüßt "Glück auf! Genosse Direktor!" Die Antwort war kurz, aber hart: "Ich bin kein Direktor, auch kein Bergmann, ich bin nur Ratgeber des Ministeriums für Schwerindustrie".
Ajtai begann mit folgenden Worten: "Falls der Brennberger Produktionsleiter eine schriftliche Erklärung abgibt, dass die tägliche Produktion um 10-15 Waggon Kohlen gesteigert wird, dann kann der Brennberger Kohlenbergbau weiterhin in Betrieb bleiben. Sonst gibt es nur eine Entscheidung: das Schließen des Bergwerkes. Diese Forderung war auf dem damaligen technischen Stand des Bergwerks nicht zu erfüllen.
Durch Befehl von Desiderius Ajtai hat die Budapester Abteilung für Kohlenbergbau in den Jahren 1951-52 stufenweise mit der Stilllegung des Brennberger Kohlenbergwerkes begonnen.
Die Verhandlungsvertreter der Abteilung für Kohlenbergbau haben die Regierung und die Partei imit der Aussage, dass das Bergwerk unrentabel arbeite, irregeführt.
Die Verhandlungspartner in Budapest hatten nie geglaubt, dass das Bergwerk nicht rentabel wäre, auch lag ihnen das Wohl der ungarischen Wirtschaft nicht am Herzen. Es war eine Tatsache, dass der Stillegungsplan schon vorher bis ins kleinste ausgearbeitet war; zum Beispiel: Am 5. Februar 1951 wurde das erste Mal, dann am 19. Februar das zweite Mal verhandelt aber schon am 27. Februar, nur eine Woche später wurden schon die ersten Transporte eingeleitet, um die Arbeiter umzusiedeln.
Alte Brennberger Bergwerksrentner sagen, dass das Bergwerk mit Absicht als Racheakt stillgelegt wurde. Vajk's Abschiedsworte wurden durch die Stilllegung des Bergwerkes Wahrheit. Als die Väter und Söhne in das Landesinnere fortzogen, in andere Bergwerke und später auch ihre Familien, da haben wirklich alle geweint. Damit wurde eine 200 Jahre alte Bergbauarbeit eingestellt, welche den Brennberger Bergleuten den Arbeitsplatz und ihren Familien das Brot sicherte.

In der Ödenburger Rundschau hatte Jen
ő Ruhmann Folgendes über die Stilllegung des Brennberger Bergbaues geschrieben: Über den Inhalt des Grundvertrages mit Österreich von 1914 bekam er von Károly Ormos pens. Bergbauingenieur folgende mündliche Erklärung.
Er persönlich hatte anfang 1951 an dieser Konferenz im Amt für Wirtschaftsplanung teilgenommen, bei welcher die Stilllegung des Brennberger Bergwerkes beschlossen wurde.
Artur Vajk der letzte Bergbaudirektor vor der Verstaatlichung des Bergwerkes hatte in dieser Konferenz den Vertrag von 1914 vorgelesen, damit wollte er das Leben des Bergwerkes retten.
Allerdings ohne Erfolg. Ormos erinnert sich an das Vorlesen von Artur Vajk: dieser Vertrag von 1914 war 50 Jahre lang gültig, und wäre 1964 abgelaufen. Diese Frist konnte nicht mehr verlängert werden. Die Konferenz führte Zoltan Vas.
Ignác Bugledits Personalchef vom Brennberger Bergwerk war Mitglied der Brennberger Delegation hei der Verhandlung und bei der Übergabe des Protestschreibens am 19. Februar 1951.

Der Benannte erinnert sich an Folgendes:
Vajk, der ehemalige Brennberger Bergbaudirektor und die Delegation der Budapester Abteilung für Kohlenbergbau hatten kein Interesse und kein Hilfsbereitschaft gezeigt, um das Bergwerk zu retten.
Am 13. November 1956, einige Tage später als der ungarische Volksaufstand und Freiheitskampf ausbrach, kamen unsere Kumpel wieder nach Hause nach Brennberg. Mit der Hoffnung, noch einmal ein Kohlenbergwerk zu eröffnen. Doch alles war umsonst, denn am 31. Dezember 1959 wurde der Brennberger Kohlenbergbau das zweite Mal, aber nun endgültig geschlossen.