atlasEin neues Standardwerk
Am 18. November 2011 wurde der „Historische Atlas Burgenland“ präsentiert. Vor zwei Wochen erstand ich dieses Werk, wobei mir die Verkäuferin in der Buchhandlung sagte, dass der Atlas schon vergriffen sei. Die allzu geringe Auflage von 1000 Stück ist also leider schon wieder weg. Ob es jetzt Tatsache ist, kann ich nicht beschwören, aber es hieß allgemein, dass der Atlas reißenden Absatz fand. Was jeden Leser, der dieses Buch nun sein Eigen nennt, nicht verwundert. Auch dass sich eine Neuauflage in Arbeit befindet, kann ich nicht hundertprozentig bestätigen.
Von der Urgeschichte bis zur Neuzeit spannt sich der Bogen, der den Leser mit ausführlichen Informationen versorgt. Über die Religionsgeschichte wird ebenso ausführlich berichtet wie über die nationalen Minderheiten der Ungarn und Kroaten, Gesellschaft, Kultur und Umwelt werden aufs Ausführlichste beleuchtet. Was de wirtschaftliche situation des Burgenlandes anbelangt – der Leser kann sich nach dieser Lektüre ein Bild vom Aufbauwillen und von der Strebsamkeit der Bewohner des Burgenlandes machen.

Zahlreiche Fotos und Grafiken illustrieren die Texte, die dadurch noch an Aussagekraft gewinnen. Besonders hervorzuheben ist das Kartenmaterial. In akribischer Weise wurde hier darauf eingegangen, dass ja nicht jeder Leser die Geographie seines Bundeslandes im Kopfe hat. Wirtschaftliche, religiöse, ethnische und kulturelle Entwicklungen sind hervorragend dargestellt.

Ein Werk, das die „90 Jahre Burgenland“-Euphorie zumindest auf dem literarischen bzw. geschichtlichen Sektor voll rechtfertigt. Allen Autoren und Mitarbeitern (Ich wähle ebenfalls zur flüssigeren Lesbarkeit nur die maskuline Form) gebührt der aufrichtige Dank aller Burgenländer. .



Euer rasender Reporter