boehm senior 450x540 swUns hat die traurige Nachricht vom Tod unseres Team-Mitglieds

 

Michael Böhm

am 8.September 2012 erreicht.

Die Beerdigung fand am 12.9.2012 in Oberschefflenz statt.

 

Michael Böhm wurde am 10. August 1923 als zweites Kind des Landwirtehepaares Leopold und Theresia geb. Kirchknopf in Agendorf geboren.

In seinem Geburtsort Agendorf besuchte er die evangelische Elementarschule, anschließend die dritte und vierte Klasse der Volksschule in Ödenburg. Ab der vierten Klasse  wurde er Schüler des evangelischen Lyzeums in Ödenburg. Nach der Schulzeit arbeitete Michael Böhm im elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb. 1944 bis Ende des Krieges leistete er Kriegsdienst in der ungarischen Armee. Am 12. Juni 1944 heiratete er in Agendorf Elisabeth Strammer, Tochter von Karl Strammer und Elisabeth geborene Wödl aus Agendorf. Das Ehepaar bekam drei Kinder: eine Tochter und zwei Söhne.

Nach der Vertreibung aus Agendorf am 18. April 1946 wurde die Gemeinde Oberschefflenz zur neuen Heimat der Familie Böhm. Michael Böhm machte in Deutschland ein Fernstudium zum Bautechniker und war von 1949 bis 1986 bei einer Baufirma als Bauleiter im Straßen- und Tiefbau tätig. 1986 schied er - gesundheitsbedingt - aus dem Berufsleben aus.

Die Zeit im Ruhestand nutzte er für intensive geschichtliche Studien über seinen Geburtsort Agendorf. Michael Böhm überarbeitete und erweiterte unter anderem die von Pfarrer Edmund Scholz geschriebene evangelische Kirchen- und Ortsgeschichte der Gemeinde Agendorf und brachte diese in Buchform heraus (1997), um sie für die nachkommende Generation zu erhalten.

Seine Forschungsergebnisse hat er uns für die Seite www.oedenburgerland.de zur Verfügung gestellt und uns damit die Möglichkeit gegeben, auch den nachfolgenden Generationen die Möglichkeit zu bieten, mehr über die Agendorfer Wurzeln zu erfahren. Ich habe gerne mit Michael Böhm zusammengearbeitet und war immer fasziniert von seinem fundierten Wissen.

Maßgeblich beteiligt war Michael Böhm auch am Agendorfplan, der Aufschluss über die Bewohner Agendorfs im Jahr 1946 gibt und darüber, wohin die Menschen nach der Vertreibung gekommen sind.

Wir werden Michael Böhm ein ehrendes Angedenken bewahren.


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