Geschichtliche Entwicklung
Die Anfänge
Loipersbach hat Anteil an zwei historischen Landschaften. Der Nordteil des Ortsgebietes Richtung Kogelberg (Marzer Kogel) und der östliche Teil liegen auf uraltem Siedlungsgebiet, der südliche Ortsteil entlang des Aubaches war vermutlich bis in das Hochmittelalter nur zum Teil gerodet, also Waldgebiet. Urgeschichtliche Funde sind auf Loipersbacher Ortsgebiet bis jetzt nicht bekannt, häufen sich aber in unmittelbarer Nachbarschaft: direkt an der Ortsgrenze zu Schattendorf lag an einem kleinen Seitenbach zum Aubach (Tauscherbach) eine jungsteinzeitliche Siedlung, die durch Keramik- und Werkzeugfunde gut belegt ist. Auch in der Bronze- und Eisenzeit war die Mulde südlich des Marzer Kogels im Vorfeld der großen hallstattzeitlichen Siedlungen von Ödenburg genutzt. Hügelgräber wurden im Hadspitzwald und auf den Rohrbacher Leberäckern gefunden. Die Römer bauten die große Stadt Scarabantia, deren römerzeitliche Anlage ja im heutigen Ortsbild von Ödenburg/Sopron ja noch deutlich erkennbar ist. Die Römerstraße in Richtung Wr. Neustädter Pforte verlief auch über Loipersbacher Gemeindegebiet (Riedname Strassen). An dieser Straße lagen große römische Gutshöfe (Wandorf, Schattendorf, an der Ortsgrenze zwischen Loipersbach und Rohrbach (bei der Aglisterbrücke, in den 1960er Jahren von Gerhard Langmann ausgegraben). In Agendorf wurde schließlich der berühmte römische Grabstein mit der Wölfin und Romulus und Remus gefunden.