Ödenburger Schanze (404 mal 250 m) hat die ovale Form der römerzeitlichen Stadt, sie war an die Innenseite der römischen Stadtmauer angebaut. Sie war etwa 7 bis 8 m hoch. Nach Schätzungen der Archäologen wurden etwa 16 500 m³ Holz und 53 500 m³ Füllmaterial (Erde, Schutt) für den Bau verwendet. Die Holzkammern, 8 bis 9 Reihen, wurden aus roh behauenen Fichten- und Eichenstämmen mit einer durchschnittlichen Länge von 1,5 bis 2 m gezimmert und dann mit Material aus der Umgebung (Siedlungsabfälle aus der Stadt und Erde aus dem Stadtgraben) aufgefüllt. Nach innen zu fielen die einzelnen Holzkammerreihen treppenförmig ab. An der Innenseite waren wahrscheinlich Holzblockhäuser angebaut. Die beiden Toranlagen aus der Römerzeit wurden ebenfalls in die Befestigung einbezogen. Später hat man dann den Stadtturm auf einem der römerzeitlichen Tortürme errichtet. Die Befestigungsanlage ist, vermutlich während einer Belagerung, von innen her ausgebrannt.